
WEIGHT: 46 kg
Bust: 3
1 HOUR:150$
NIGHT: +90$
Services: Rimming (receiving), Uniforms, TOY PLAY, Games, Trampling
In Italien kreierte man diese Bezeichnung für die famosen Torschüsse in den letzten Minuten einer Partie, für die Renato Cesarini berühmt war. Die konsequent nicht-linear erzählte Handlung pendelt zwischen Italien und Argentinien hin und her. Die erste Überfahrt gen Südamerika erlebt Cesarini — als Baby — im Unterdeck der dritten Klasse. Später, zum Kicker-Star geworden, logiert er Champagner-trinkend in der ersten Klasse.
Renato Cesarinis flamboyantes Leben in Italien wird vor dem Hintergrund des Faschismus beleuchtet. Zahlreiche zeitgeschichtliche Figuren aus jener Epoche tauchen in Lanthalers ungebändigt dahin brausendem Erzählfluss auf — darunter die jüdische Schriftstellerin und Kunstkritikerin Margherita Sarfatti, die zeitweise Geliebte Mussolinis war.
Mischsound aus Sprachen und Zitaten Kurt Lanthalers Sätze sind lang, verschachtelt, mäandernd. Im ersten Moment wirkt dieser Stil leicht altbacken, aber sehr schnell ist man amüsiert von den unerwarteten Wendungen, Formulierungen, geistreichen Einschüben.
Der Autor flicht italienische, spanische und andere fremdsprachliche Passagen in seinen Text ein, woraus ein Mischsound entsteht, wie ihn viele Migranten sprachen und heute in aller Welt sprechen — nicht nur die italienischen Auswanderer nach ihrer Ankunft am Rio de la Plata.
Dazu montiert Lanthaler Tonbandaufnahmen, die Cesarini selbst angefertigt haben soll, Zeitungsausschnitte, historische Exkurse, literarische Zitate von Jorge Luis Borges über Antonio Gramsci bis hin zu zeitgenössischen Autoren wie Paolo Rumiz und Peter Kurzeck. Dieses historisch-politische, transatlantische Kicker-Epos wird vorangetrieben von einem akrobatischen, stellenweise kuriosen Stil, den man in der Gegenwartsliteratur ansonsten kaum findet.